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Kostenlos italienisch lernen

Wie schnell kann man eine Fremdsprache wirklich lernen? Hierfür gibt es keine allgemeingültige Angabe, da das Tempo des Lernfortschritts vom Alter und dem was man schon weiß abhängt. Wer es gewohnt ist zu lernen ist im Vorteil. Wer bereits andere Fremdsprachen gelernt hat, kann weitere Sprachen noch schneller lernen. Ebenfalls wichtig sind Fleiß und Motivation. Die notwendige Zeit lässt sich aber beziffern. Erfolg ist damit ganz klar eine Frage der investierten Zeit.

Sprachenlernen heißt Zeit investieren – Aber wie viel?

Pauschal gesagt hat man nach 200 Unterrichtsstunden den Anfängerstatus verloren 🙂 Das Goethe-Institut empfiehlt folgende Anzahl Unterrichtsstunden á 45 min für die jeweiligen Niveaustufen des Europäischen Referenzrahmens für Sprachen:

  • C2: mindestens 1.000
  • C1: 800 bis 1.000
  • B2: 600 bis 800
  • B1: 350 bis 650
  • A2: 200 bis 350
  • A1: 80 bis 200

Wer eine Sprache schnell erlernen will braucht einen guten Plan, realistische Ziele und Erfolgserlebnisse. So geht die Motivation nicht verloren. Mein Plan ist schlicht die klassische Kombination aus Kursen und Selbststudium. Von letzterem berichte ich hier im Blog. Für mich hängt der Lernfortschritt in Kursen entscheidend von der Unterrichtsmethode des Lehrers ab. Wenn ich im Kurs nur italienische Anekdoten höre, finde ich das zwar witzig, aber lerne nichts. Stark kommunikativ ausgerichtete Kurse aber, in denen man viel mit dem Nachbarn oder in der Gruppe spricht, viele Übungen macht und der Lehrer nur moderiert, haben mir einen exzellenten Kickstart gegeben.

Den eigenen Lerntyp kennen

Für den Lernerfolg des Selbststudiums ist man dagegen komplett selbst verantwortlich. Zunächst sollte man wissen, welcher Lerntyp man ist. Wer weiß, wie das eigene Gehirn Wissen am schnellsten speichert, ist klar im Vorteil. Ich bin eher ein visueller Lerner. Das geht schon damit los, dass ich mir Wörter erst merken kann, wenn ich sie gelesen habe. Mit wenigen Fragen kann man sich schnell selbst einschätzen: Lerntypen bestimmen Lerntyp bestimmen II.

Zum Erhalt der Motivation und zur Abwechslung kommt hier meine subjektive und willkürliche Auswahl kostenloser Angebote zum italienisch lernen im Web. Am besten man übt alle Sprachfertigkeiten ausgewogen. Es handelt sich um Angebote für Lerner der Stufen A1 und A2, die schon mit dem Unterricht begonnen haben. Angebote für komplette Anfänger sind als solche gekennzeichnet.

Kurse – Angebote zum Lesen, Schreiben und Üben

Lesen

Mein Tipp – regelmäßig lesen! – Warum nicht auch Hunger Games oder Harry Potter auf Italienisch – die Hauptsache es gefällt und man mag nicht aufhören. Gut ist auch, regelmäßig laut zu lesen, das übt Aussprache und Satzmelodie. Mir gefallen als Anfängerlektüre Kinderbücher, wie zum Beispiel Pinocchio.

Hören

Es liegt nahe – Radio hören lohnt sich. Hierfür kann man die Website der RAI nutzen. Oder man schaut die untertitelten Sendungen der RAI online an (habe ich bisher noch nicht getestet). Auf Italymag stehen englischsprachige Artikel in drei Schwierigkeitsstufen zur Verfügung.

Sprechen

Wer wenig Zeit hat, kann mit Selbstgesprächen beginnen. Wer richtig Zeit investieren will, sollte sich ein Sprachtandem organisieren. Mit einer Person zu sprechen, die die eigene Muttersprache lernen will ist ideal, weil beide in der gleichen Situation sind und daher Verständnis füreinander (und für das Sprechtempo) haben. Tandempartner können sich gegenseitig motivieren. Wer noch Hemmungen hat zu sprechen, findet beim Spiel mit italienischen Kindern (von Freunden oder Verwandten) einen Einstieg – die helfen gern bei fehlenden Wörtern aus 🙂 Wer gerade in Italien ist fragt Passanten nach dem Weg und reserviert Restaurants oder Hotelzimmer telefonisch. Sobald man erste Freundschaften zu schließen beginnt, ist es dann nicht mehr lang, bis zur Exzellenz … 🙂

Wortschatz

Da das Gehirn wie ein Netzwerk funktioniert ist es wichtig, thematisch zusammenhängenden Wortschatz zu lernen (z. B. Mindmap, Wortigel, Antonyme). Wer kein Wortschatzbuch kaufen möchte findet im Netz thematische Wortlisten für den Anfang.

  • Languageguide.org bietet thematische Vokabelseiten mit Bildern, bei Mausbewegung über das Bild erklingt das Wort – natürlich mit Artikel. Es gibt drei Schwierigkeitsstufen
  • PONS-Vokabeltrainer (mit Anmeldung) – da ich bin noch nicht sicher, ob ich das mag
  • 200 Vokabeltests mit Lösungen von goethe-verlag.com
  • Liste mit falschen Freunden deutsch-italienisch von parliamoitaliano – Wörter, deren Bedeutung in der Fremdsprache nicht hält, was sie uns in der Muttersprache verspricht
  • Singen und die Lieder auswendig lernen mit Hilfe der Liste des La canzone d’Autore Italiana mit Künstlern und Liedtexten. Auf YouTube lassen sich bei Unsicherheiten diverse Interpretationen der Lieder finden

Grammatik

Wer sich keine Grammatik kaufen möchte und wem die Grammatikseiten des eigenen Lehrbuchs nicht genügen (und wer Englisch spricht) findet auf den Seiten der Universität Vermont eine Übersicht zu italienischen Grammatikthemen. Übungen mit Lösungen machen sich immer gut zwischendurch.

Fertig ist meine erste Linksammlung zum Italienisch lernen – unvollständig, völlig subjektiv aber aktuell. Die Jagd nach den besten Tipps ist eröffnet!

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Kategorien Italienisch lernen

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Stefanie lebt mit italienischer Familie am Lago Maggiore, im Norden des Piemont. Einen Ort entdecken heißt alle Sinne nutzen – sehen, hören, zuhören, berühren, schmecken. Die Sprache sprechen kann Wunder bewirken oder ein Tanz zu lokaler Musik!

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