+++ VERLOSUNG ZUM TAG DES BUCHES +++ Danny Boodmann T. D. Lemon Novecento. Novecento, der legendäre Ozeanpianist. Gefunden als Baby im Jahr 1900, auf dem Ozeandampfer Virginian in einer Kiste für Zitronen vom Matrosen Danny Boodmann. Der Besatzung der Virginian wächst der Junge schnell ans Herz. Aber alles muss korrekt nach dem Gesetz zugehen, denn es geht um einen Menschen und sein Leben. Und so soll das Kind eines Tages den Hafenbehörden übergeben werden. Doch dazu kommt es nicht, denn Novecento wird nicht gefunden. Nach zwei Tagen wieder auf See, ertönt wunderbares Klavierspiel und der tot geglaubte Novecento betritt als junger Pianist die Bühne seines Lebens. Diese Ozeanbühne auf dem Dampfer Virginian sollte er auch nie mehr verlassen.
Doch der Ozean ist keine Heimat, ein Ozeandampfer, der Reisende nach Amerika und Auswanderer in die neue Heimat bringt, nur ein temporärer Aufenthaltsort. Kann man ohne Heimat leben? Ohne Heimat glücklich sein? Zur Heimat wird Novecento die Musik, das Klavierspiel, das er virtuos zu beherrschen scheint, ganz unbemerkt von der Besatzung erlernt hat. Als Ozeanpianist verzaubert Novecento die Passagiere mit seinem außergewöhnlichen Spiel: er spielt Noten, die nicht existieren, scheint vierhändig zu spielen und entlockt dem Klavier die außergewöhnlichsten Melodien. Seine Kunst begeistert die Passagiere der ersten Klasse, die ihm gebannt lauschen, er brilliert in den Improvisationen mit den Passagieren der dritten Klasse, während derer sein Spiel ganz es selbst ist: frei, verrückt und ungebremst. Wie kann jemand so spielen lernen, der die Welt nicht kennt? Ist die Musik nicht Widerklang der Erfahrungen, Leidenschaften, Träume und Sehnsüchte des Menschen? Wie vermag Novecento so virtuos zu spielen? Wie seine Musik diese begeisternde Kraft entwickeln?
Novecento, das ungewöhnliche Kind, hat eine unglaubliche Auffassungsgabe. Heimlich das Klavierspiel erlernt zu haben ist die eine Seite. Die andere Seite dieser Kunst ist, dass er das Wissen der Welt, die seit er denken kann zu ihm an Bord kommt, aufzusaugen scheint. Je mehr du weißt, desto mehr kannst du sehen und erkennen, das Puzzle füllt sich, die Karte der Welt vervollständigt sich.
Erzählt wird die Geschichte von Novecento, dem legendären Ozeanpianisten, von seinem besten Freund, dem Trompeter. Dieser ermuntert Novecento dann auch, einmal von Bord zu gehen, um richtig zu leben, auf dem Land, mit einer Familie.
Musik, Leidenschaft und Freundschaft – die Geschichte von Novecento beantwortet die Frage, was Glück sein kann. Alessandro Bariccos Sprache ist peotisch und leicht, sie lässt Raum und Zeit für die eigenen Gedanken, die sie anstößt. Novecento verwandelt die eigene Furcht vor der Unendlichkeit der Welt, die seinem Freund Angst macht, weil sie ihn, Novecento, vom Leben fernhält, in unbändige Lebenslust. In Barricos wundervoll poetischer Sprache setzt sich diese Lebenslust im Leser fort.
+++ VERLOSUNG DES BUCHES NOVECENTO von ALESSANDRO BARICCO AM 30. APRIL +++ Diese Rezension ist Teil der Aktion “Blogger schenken Lesefreude” zum Tag des Buches! Am 30. April verlose ich unter den Kommentatoren meiner Rezension ein Exemplar des Buches Novecento von Alessandro Baricco. Wahlweise auf deutsch oder auf italienisch! Pianisten, Trompeterinnen, Leseratten, Blogger – Eure Gedanken sind gefragt!